.INTERNETPRÄSENZ

Inhaltsverzeichnis

[1.1] Vorwort

[2.1] Voraussetzungen

[2.2] Durchführung

[2.3] Webdesign

[2.4] Kosten

[2.5] Recht

[3.1] Nachwort

[3.2] Glossar

[3.3] Literatur- und Quellenverzeichnis



[1.1] Vorwort

B u n t , unübersichtlich und langsam – so beschreibt mancher Internet Nutzer das "International Network". Der Grundstein zu diesem internationalen Netzwerk wurde schon 1969 vom amerikanischen Verteidigungsministerium (DoD) mit der Entwicklung des ARPANETs gelegt. Grundgedanke dabei war, die Zusammenarbeit verschiedener Forschungsstellen und die Kommunikation im Falle eines nuklearen Angriffs zu ermöglichen bzw. zu gewährleisten. Mit der Einführung des electronic mail (e-mail) 1972, konnten zum ersten mal Textdateien in sekundenschnelle, über Kontinente hinweg, verschickt und abgerufen werden. Als dann schließlich 1992 die "Internet Society" das World Wide Web ins Leben rief, und als gewissermaßen gemeinsame Sprache das TCP/IP-Protokoll definierte, begann die Erfolgsge- schichte des Internet.
Seit dieser Zeit hat sich die Anzahl der Internet Nutzer jährlich fast verdoppelt. Laut Marktforschungs-institut IDC stieg die Zahl der weltweit 34 Millionen angeschlossenen Rechnern im Jahre 1996 auf 68 Millionen Ende 1997 an. Desweiteren berichtet die IDC davon, daß 1996 insgesamt 5,7 Mrd. DM für Internet Service Provider ausgegeben wurden, von denen ca. 60% auf Internet Zugänge für Unter-nehmen entfielen. Die Umsätze durch Online-Käufe werden von 15 Mrd. DM 1997 auf 300 Mrd. DM im Jahr 2000 (Forrest Research) steigen. Allein in Europa werden 32 Mrd. DM an Umsätzen via Web erwartet (Air Plus). Der jährliche Zuwachs von großen Weltfirmen, die sich für eine Internet-Präsenz entscheiden, liegt zur Zeit bei 60% (EMSA/FORSA.
6 Millionen potentielle Kunden allein in Deutschland und ca. 160 Millionen weltweit überzeugen auch kritische Marketing Direktoren. Der Computerhersteller DELL-USA z.B. setzt mit seinem Online-Geschäft, Support und Verkauf heute schon täglich über eine Million US-Dollar um.
Das Internet boomt. Alles was sich digitalisieren läßt, kann übers Internet verschickt werden. Der grundlegende Vorteil gegenüber anderen Medien ist die Geschwindigkeit. Einmal auf einen Server überspielte Informationen und Dateien stehen sofort im Netz bereit und können jederzeit abgerufen werden. Aktualisierungen der Website sind bei sorgfältiger Planung und kontinuierlicher Pflege ohne größeren Aufwand durchzuführen.
Trotz der Fülle von beeindruckenden Zahlen und Möglichkeiten, befragt man Unternehmen nach ihren Erfahrungen mit Besucherzahlen, der Resonanz und der Interaktion mit den Besuchern ihrer Website, ist die Antwort meistens ernüchternd. Fast 70% der Unternehmen sind mit Ihrer Präsenz im Internet nicht zufrieden. Woran liegt das ?

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[2.1] Voraussetzungen

Internet-Präsenz und Webdesign ist mehr als HTML-Seiten mit einem geeignetem Editor oder Text-verarbeitungsprogramm zusammenzusetzen. Im Vordergrund steht dabei nicht das Programmieren der Seiten oder das Erstellen bunter Graphiken. Es bedeutet vielmehr überzeugend zu visualisieren, professionell zu planen und das Projekt mit einem durchdachten Konzept durchzuführen. Das bedeutet auch, vorher festzulegen ob sich das Internet am besten als Marketinginstrument, für den Vertrieb oder z.B. den Kundenservice nutzen läßt. Auf jeden Fall muß eine medienunabhängige Zielgruppenanalyse und –bestimmung durchgeführt werden, um das Volumen des Projekts realistisch einschätzen zu können.

Um eine Website veröffentlichen zu können, müssen zuerst die folgenden Grundvoraussetzungen für den Datenaustausch im Internet geschaffen werden:

-Die Kommunikationsgrundlage ist das gemeinsame Transmission Control Protcol bzw. das Internet Protocol, das den Datenaustausch über das weltweite Netz regelt. Es kann mit allen Betriebs- und Rechnersystemen zusammenarbeiten.
-Jedes System das am Datenaustausch teilnimmt, muß physikalisch, mindestens über ein Modem und eine Telefonleitung, mit dem Internet bzw. einem Internet Service Provider verbunden sein.
Alle notwendigen E-Mail- und Datenfernübertragungsprogramme, Browser und Übertragungs-protokolle müssen installiert sein.
-Jeder Nutzer benötigt einen eigenen Zugang (Account) über einen Online-Dienst (z.B. AOL, Germany Net,...) oder einen Internet Service Provider (ISP).
-Um Informationen im Internet professionell anbieten zu können braucht man außerdem einen sog. Internet-Web-Server. Normalerweise ist dies ein ganz normaler PC mit entsprechender Web-Server Software. Dieser Web-Server steht dann entweder in der eigenen Firma, über Standleitung mit dem Internet/ISP verbunden, oder direkt beim Provider (Web Hosting; Firma kontrolliert Server über FTP-Zugang). Meist gibt es dort auch die Möglichkeit, auf einem vorhandenen Server, Festplatten-speicherplatz zu mieten. Diese günstigste Möglichkeit, im Internet Informationen zu veröffentlichen, wird deswegen eher von kleineren Unternehmen und Privatpersonen genutzt, da in diesem Falle die Kosten für die Wartung des Servers und der gesamten Hard- und Softwareinfrastruktur entfallen.

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[2.2] Durchführung

Jede Internet-Präsenz, die erfolgreich durchgeführt werden soll, beginnt mit einer sorgfältigen Planung von Inhalt, Design und technischer Realisierung. Die Aufteilung der Arbeit in sechs definierte Abschnitte ermöglicht eine kontrollierte Umsetzung:


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1. Zielvorgabe und Planung

Jede Zusammenarbeit mit externen Partnern, einer Webagentur oder einem Service Provider beginnt mit einem Beratungsgespräch. Es dient dazu Projektinhalte zu klären, die Ziele der Internet-Präsenz festzulegen und die Aufgaben zu verteilen. Die Website wird funktional, inhaltlich und im Erscheinungsbild möglichst genau definiert. Das Design und Logos bereits vorhandener Publikationen (Corporate Design) sollte in Formgebung und Farbe übernommen werden. Ein genauer Zeitplan wird festgelegt, Projektverantwortliche aller mitwirkenden Parteien werden bestimmt.

2. Prototyp Entwicklung

Anhand der Vorgaben gestaltet die Agentur verschiedene, ausgearbeitete Designvarianten. Alle Versionen haben eine durchgehende Navigation und Benutzerführung implementiert. Websites sind keine statischen Projekte, sie müssen jederzeit erweiterbar und ausbaufähig sein. Das Anfangsangebot, die Ausbaustufen und die langfristigen Ziele werden zu Beginn festgelegt.

3. Produktion

In der Produktionsphase wird eine voll funktionsfähige Website erstellt. Parallel dazu entwickeln Pro-grammierer, die zum Einbinden von Datenbanken und zum Auswerten von Formularen notwendigen Skripte und Programme (in Java und ActiveX). Die grundsätzlich Herausforderung dabei ist, einerseits eine Website kreativ zu gestalten und andererseits möglichst wenig Speicher- und Übertragungs-kapazität zu beanspruchen. Nur so kann eine schnelle Übertragung der Seiten zum Internet-Benutzer gewährleisten werden. Außerdem überzeugen optimal umgesetzte Seiten auf unterschiedlichen Rechnerplattformen gleichermaßen. Deswegen sollte man schon während der Produktion darauf achten, daß sich die Präsentation mit den in der Planungsphase ausgearbeiteten Zielen deckt.

Außerdem: Projekte, die komplett schriftlich dokumentiert wurden (unter Angabe aller verwendeten Programmen und Skripte !), machen frühzeitig von externen Partnern unabhängig.

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4. Test und Freigabe

Jedes Betriebssystem, jeder Monitor und jeder Browser stellt Webseiten, trotz identischem HTML-Code, etwas anders dar. Ob die neu erstellte Website Resonanz bei den Besuchern und Kunden findet, hängt unter anderem davon ab, wie schnell die Seite über eine Telefonverbindung mit Modem aufgebaut wird. Deshalb ist ein Test unter realistischen Bedingungen, auf unterschiedlichen Rechnerplattformen und Betriebssystemen unbedingt erforderlich. 90% der Internet Nutzer arbeiten mit Windows-Rechnern.


5. Veröffentlichung

Die fertig produzierte Website wird auf einem Internet-Web-Server (beim Provider oder einem eigenen) abgelegt und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nun sollte die Website in einschlägige Online Datenbanken und Suchmaschinen eingetragen werden. In der Regel übernimmt der Internet Service Provider diesen Dienst. Jede veröffentlichte Website hat einen einmalig im Netz vorkommenden Namen, den sogenannten ´Domainnamen´. Es ist ratsam, sich so frühzeitig wie möglich um einen geeigneten bzw. den gewünschten Namen zu kümmern. Schon vorab besteht die Möglichkeit, unter folgender Internetadresse, die in Deutschland bereits registrierten Namen/Adressen (www.name.de) abzufragen:

www.nic.de/domains/reserveddomains.php?fs=truel

Dieser Name darf einschließlich Länderkennung (Top-Level-Domain) 63 Zeichen nicht über- und 3 Zeichen nicht unterschreiten. Deutsche Umlaute, Sonder- und Satzzeichen sind dabei nicht erlaubt.
Das Beantragen eines Domainnamens kostet z. Zt. einmalig ca. 50,- DM plus monatlich 1,- DM. Diese neue Internetadresse sollte von nun an auf allen Geschäftspapieren und allen anderen Publikationen zu finden sein.
Falls der gewünschte Name und alle Alternativen dazu schon vergeben sein sollte, hier die für 1999 angekündigten, neuen Top-Level-Domains:

.shop: für Kaufhäuser und Vertriebsorganisationen

.firm: für Unternehmen und Geschäftsleute

.web: für Aktivitäten rund um das Internet

.arts: für Institutionen aus dem kulturellen Bereich.rec : für Freizeit und Unterhaltung

.info: für Narichtenagenturen und Informationsdienste

.nom: für Privatleute

Nach Veröffentlichung der Website erhält man von der Agentur alle relevanten Daten und eine voll-ständige, strukturierte Projektdokumentation. Diese ist für die weitere Pflege und Erweiterung der Website notwendig.


6. Pflege und Erweiterung

Damit Internet Nutzer einen Grund haben, die Seite zum wiederholten Male zu Besuchen, sollten die angebotenen Informationen laufend aktualisiert werden. Ob diese Aufgabe von einem internen oder einem externen Mitarbeiter übernommen wird, ist letztlich eine Verfahrens- und Kostenfrage.

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[2.3] Webdesign

1. Jede Website wird mit Hilfe einer Marktanalyse individuell auf das Unternehmen und die Zielgruppe zugeschnitten. Inhalt, Optik, Navigation, Kompaktheit und Erläuterungen zum Thema sind hierbei wichtige Faktoren für das Webdesign.

2. Firmenlogos und Farben werden übernommen und bildschirmgerecht modifiziert. Die Farben des Farbsets, die auf der Browserpalette basieren, sind so gewählt, daß sie auf allen gängigen Systemen (PC, Mac) in Kontrast und Helligkeit gut zu unterscheiden sind.

3. Die Basisnavigation (wie Home, Vor, Zurück), Firmenname und Logos erscheinen auf allen Seiten und sind jederzeit sichtbar. Struktur und Gliederung der Website sollten nach einem einheitlichen Gestaltungsmuster erstellt werden, um die Navigation und Orientierung zu erleichtern. Integrierte Zusatzprogramme (Java, ActiveX) können hierbei nützlich sein. Die Informationen müssen ohne viel scrollen und Mausklicks leicht erreichbar sein. Um dem Vorwurf: Viel Information, wenig Inter-aktion zu entgehen, sollte außerdem auf jeder Seite ein Mail-Button zu finden sein.

4. Die einwandfreie Lesbarkeit aller Texte (Kontrast) muß auch bei der Verwendung von Hintergrund-bildern, nicht nur für jüngere Menschen, gewährleistet sein. Auf dem Einsatz von exotischen Schrift-arten (Fonts) und seltene Effekt-Plug-Ins sollte bei der Erstellung verzichtet werden, da die auf dem Browser nicht installierten Schriftarten und Effekte dann auch nicht angezeigt werden. Das Ergebnis ist in diesem Falle nicht vorhersehbar.

5. Alle GIF-Dateien (Graphic Interchange Format) werden an die Browserpalette angepaßt und alle Bilder werden hinsichtlich ihrer Dateigröße optimal komprimiert. Auch sollte der Übersicht und Ladegeschwindigkeit wegen, auf allzuviele Animationen verzichtet werden. Texte, Bild- und Ton-dateien sollten den technischen Übertragungsmöglichkeiten entsprechend angemessen groß sein, d.h. eine Dateigröße von 40 kB pro Seite nicht überschreiten.

6. Die Website muß auf allen handelsüblichen Browsern korrekt angezeigt werden. Deshalb empfiehlt es sich, die Seiten generell für eine Bildschirmauflösung von 800x600 Pixel und eine Farbtiefe von 16 Bit zu optimieren. Nur so kann die volle Funktionalität und graphische Konsistenz auch bei größeren Auflösungen und kleineren Farbtiefen gewährleistet werden. Außerdem sollte jede Seite einen aussagekräftigen Titel haben, der dann in der Titelleiste des Browsers erscheint.

7. Alle Seiten der Website werden mit Hilfe der sogenannten Meta-Tags für Suchmaschinen vor-bereitet. Suchmaschinen suchen täglich, rund um die Uhr das Netz ab und erfassen diese Web-Seiten, mit einem sehr leistungsfähigen Rechner, automatisch. Sie brauchen ca. 4 Wochen um das Internet einmal durchzukämmen. Je länger der URL (die Internetadresse), desto geringer die Chance das die Web-Seiten von der Suchmaschine überhaupt erfaßt werden. Abhilfe kann in diesem Falle nur eine direkte Anmeldung schaffen.

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[2.4] Kosten

Bei der Realisierung eines Webprojektes fließen drei Faktoren in die Kostenrechnung mit ein :

1. Die Agentur verlangt in der Regel einen Pauschalpreis für das gesamte Web-Projekt. Dieser wird Anhand der Vorgaben, der Größe des Umfangs der Website und der zu erbringenden Dienste, für Honorare, Fremdleistungen und Reisekosten, ermittelt. Üblicherweise belaufen sich die Kosten für eine nach allen Qualitätskriterien individuell erstellte Website auf 12.000 - 18.000 DM für kleine Projekte mit 30 bis 50 Seiten und auf 18.000 – 30.000 DM für große Projekte mit bis zu 100 Seiten.

2. Der Provider berechnet in Abhängigkeit vom Daten-(transfer)volumen und den erwünschten Zusatzleistungen einen monatlichen Betrag von ca. 50 DM bis über 500 DM, für die Bereitstellung von Festplattenspeicherplatz, Leitungsanbindung und Domainnamen.

3. Zusätzliche laufende Kosten entstehen durch die notwendige Pflege und den Ausbau der Website. Sie richten sich nach dem Umfang und der Art der Realisierung.

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[2.5] Recht

Im Internet gibt es bis zu heutigen Tage kein international verbindlich geltendes Recht. Trotzdem ist das Internet kein rechtsfreier Raum. Neben dem BGB geben in Deutschland die folgenden zwei Gesetze Rechtssicherheit:

- das Gesetz zur Regelung der Rahmenbedingungen für Informations- und Telekommunikations-dienste (luKDG) einschl. (TDG), (TDDSG), (SigG)
- der Mediendienste-Staatsvertrag (MStV)

Diese Gesetze regeln, daß die Verantwortung für veröffentliche und gespeicherte Informationen im Zweifelsfall immer derjenige trägt, der die Website (im Sinne des Presserechts) veröffentlicht hat.

Diese Gesetze gelten nur innerhalb der eigenen Landesgrenzen. Deshalb sollten man darauf achten, daß die eigene Website auf einem Server, der physikalisch in Deutschland steht, aufgespielt wird. Andernfalls gelten sonst vielleicht die Gesetze des Staates Ohio (CompuServe-Lizenzvertrag). Alle im Internet veröffentlichte Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Deshalb müssen die Servicepartner vertraglich zusichern, daß Ideen, Graphiken und sonstiges Material frei von Ansprüchen Dritter ist.

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[3.1] Nachwort


Millionen von Computerbenutzern haben das Internet mit seinem exponential ansteigenden Informationsvolumen und den faszinierenden Zugriffsmöglichkeiten für sich entdeckt. Unternehmen fast jeder Größenordnung sind mittlerweile mit einer eigenen Adresse und Website im Internet vertreten, um ihre Produkte und Serviceleistungen anzubieten. Das Internet ist das preiswerteste Medium im Marketingkonzept eines Unternehmens. Die Erstellung einer Website kostet meist deutlich weniger als eine vergleichbare Print- oder audiovisuelle Präsentationen. Außerdem ist Marketingerfolg im Internet nicht von der Größe des Unternehmens abhängig. Ob Weltunternehmen oder Kleinstbetrieb: Bei allen Besuchern erscheinen die Webseiten am Monitor und da herrscht beim ersten Eindruck Chancen-gleichheit.

Ein weiteres Argument ist die schnelle, weltweite Verfügbarkeit der Präsenz ohne weitere Porto- und Handlingskosten. Auch Privatpersonen nutzen die Möglichkeit eigene Homepages im Internet zu veröffentlichen, um vom offenen Austausch von Ideen zu profitieren. Die jüngste EMSA/FORSA-Umfrage bringt es auf den Punkt: "Das Internet wird sich als Plattform für Werbung, Marketing und PR langfristig durchsetzen 1".

Trotz rasanter, teilweise unerfreulicher Entwicklung dieser Plattform Internet und den in vielen Bereichen noch fehlenden oder unzureichenden Standards (z.B. im Bereich Sicherheit von Signaturen, Zahlungssysteme, sowie Up- und Downloadgeschwindigkeit) waren die Möglichkeiten und die Fülle von Informationen und Dienstleistungen, die jedermann nutzen kann nie größer:

- Online-Shops öffnen ihre virtuellen Türen geöffnet und Kunden können Waren übers Netz aussuchen, bestellen und bezahlen;
- Ingenieure und Designer entwickeln gemeinsam, über Kontinente hinweg, ein Modell oder Produkt;
Videokonferenzen ermöglichen Besprechungen, bei denen sich Teilnehmer aus der ganzen Welt zuschalten;
- Produktionsmaschinen können über das Netz gesteuert und gewartet, medizinische Untersuchungen und Operationen können über den Bildschirm verfolgt und durchgeführt werden.

Bleibt nur zu Hoffen, daß die fortschreitende Kommerzialisierung, die offene und freie Athmosphere, die das Internet zu dem gemacht hat was es heute ist, nicht verdrängt oder ganz verschwinden läßt.

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[3.2] Glossar

Account

Zugriffsberechtigung auf ein Netzwerk oder einen Online-Dienst. Identifizierung erfolgt über Benutzernamen und Password.

ActiveX

Programmiersprache für kleine Programme, die ein Browser direkt ausführen kann.

Browser

Programm zum Navigieren und Anzeigen von HTML-Seiten (Web-Seiten); z.B. Netscape Navigator/ Communicator oder Internet Explorer.

Cookie

Protokolldatei (vom Server zum Browser); sendet benutzerspezifische Daten an Server zurück.

DE-NIC

Deutsches" Network Information Center; verwaltet und vergibt die in Deutschland registrierten Domainnamen mit der Endung .de (Top Level Domain). Dies ist dennoch keine Garantie für einen tatsächlichen Serverstandort in Deutschland.

Domainname

Weltweite einmalige Kennung/Adresse/Name eines Teilnetzes (genauer: des Domain Servers) innerhalb des Internet. Bsp.: www.domainname.de

Flash-Pix

Neues, schnelles Internet-Bildformat, ermöglicht stufenloses Vergrößern (zoomen) eines Bildes ohne Schärfeverlust. Provider benötigt kostenintensiven Image Server.

FTP

File Transfer Protokoll; Internetprotokoll zum Übertragen, also zum Up- und Down-loaden von Dateien.

GIF-Format

Graphics Interchange Format; Website-Bildformat mit eingeschränkter Farbpalette.

Wird zur Realisierung von Animationen verwendet.

HTML

Hypertext Markup Language; mit dieser `Sprache` werden die Web-Seiten erstellt. Unter Verwendung eines Editors (z.B. Netscape Composer), sind keine HTML-Kenntnisse erforderlich - trotzdem manchmal hilfreich - da HTML selbst mehr Möglichkeiten zu bieten hat als ein Editor.

HTTP

Hypertext Transfer Protokoll; Basisprotokoll zum Austausch von HTML-Dokumenten.

Darin vorkommende Begriffe können eine Verbindung zu anderen Dateien aufweisen.

ISP

Internet Service Provider; Anbieter des Internetzugangs, auch verantwortlich für Standleitungen, Server- und Leitungskapazitäten, manchmal auch für Webpublishing.

Server hosting

Eigener Server, der direkt beim Internet Service Provider aufgestellt und ange-schlossen wurde. Eine Standleitung wird dann vom ISP zur Verfügung gestellt.

TCP/IP

Transmission Control Protocol/Internet Protocol; Systemübergreifendes und ver-einheitlichtes Protokoll zur Übertragung von Daten im Internet.

>URL

Uniform Resource Locator; Darstellung der vollständigen Internetadresse, z.B.:

Protokoll (http://), Internetdienst (www), Domain (name), Top Level Domain (de)

Website

Alle zusammengehörenden Seiten einer Online-Präsentation. Die Homepage ist die Startseite dieser Präsentation.


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[3.3] Literatur- und Quellenverzeichnis

1: Internet World. Für Internet-Professionals. München: Web Media GmbH. Ausgabe Februar 1999

Spicer Roger L., Chappell Laura A., Dixon Collin E.: Novell´s Guide to Internet Access Solutions. San Jose: Novell Press 1996

Jüptner Olaf, Nagelschmitt Jörg, Ahrend Wolf-Martin: Hessen-media. Online Anbieter in Hessen 1998. 4. überarbeitete Auflage. Wiesbaden: Hessische Staatskanzlei Geschäftsstelle Hessen-media 1998

Treffer Petra, Lankau Ralf: Hessen-media. Hier ist die Zukunft. Wiesbaden: Hessische Staatskanzlei Geschäftsstelle Hessen-media 1998

"Internet World" Frankfurt: Messe 1998

Diverse Internet Quellen, fernmündliche Informationen und Prospekte von Internet Organisationen:

Oliver Schlemmer. Irrlicht Artworks. Lessingstraße. Mainz 1999

Strato AG. Telefon 0180-5 055 055. Berlin 1999

Schlund und Partner. Karlsruhe 1998

www.lrz-muenchen.de/schulung/

www.denic.de/